Rückblick 2022

Am 24. 11. fand nach 3 Jahren Pause im Landratsamt Böblingen wieder eine Ehrung für die Ehrenamtlichen vom Kreis Böblingen statt. Im Bereich Naturschutz ehrte Landrat Bernhard Michael Kast von der Umweltgruppe des Bürgervereins Eltingen und seine Schlammbrüder mit einem sehr gelungenen Empfang. Die Laudatio wurde von Helmut Noé, Fraktionsvorsitzender im Kreistag, gehalten.

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Nachdem von unvernünftigen Zeitgenossen ein Schwarm Goldfische im unteren Teich des Tiefenbachbiotops ausgesetzt worden war, vermehrten sich diese stark. Die Graureiher waren nicht in der Lage, diesen Besatz auszulöschen, denn der dichte Schilfbewuchs bot zu viele Versteckmöglichkeiten. So half nur noch das elektrische Abfischen. Dazu musste der Teich fast ganz abgelassen werden und das Schilf herunter geschnitten werden.

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Das Ablassen des Teichs bot Gelegenheit, die eingebauten Staubretter mit dem eingeschlossenen Sägmehl zu ersetzen. Eine dringende Maßnahme, war die Konstruktion ja schon 40 Jahre alt. Bretter und Sägmehl wurden ersetzt und der Teich wieder gestaut.

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Allerdings überstand der Baukörper diese Renovierungsmaßnahmen nicht unbeschadet. Die veränderten Druckverhältnisse führten dazu, dass die Fugen zwischen den Steinblöcken Wasser durch ließen. So musste der Teich noch einmal abgelassen werden und ein sorgfältiger Auftrag von Dichtungsmasse mit 4 Schichten auf dem Baukörper dafür sorgen, dass der Teichmönch wieder seine Funktion zurück erhielt. Es ist zu hoffen, dass die Qualität der durchgeführten Arbeit den Mönch wieder 40 Jahre lang durchhalten lässt.

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Nachdem der alte und beliebte Aussichtspunkt „Eltinger Blick“ als Folge der Abdichtungsarbeiten auf der ehemaligen Mülldeponie Rübenloch ab Ostern für Publikum nicht mehr begehbar ist musste der frühere Aussichtspunkt „Eltinger Kopf“ wieder in Funktion treten. Dazu waren viele Arbeiten nötig, denn im Lauf der Jahre war dieser völlig zugewachsen und verwahrlost. So investierten die „Schlammbrüder“ viele Arbeitsstunden, um den Leonbergern wieder einen begehbaren und attraktiven Aussichtspunkt zu bieten.

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Zunächst musste der völlig zugewachsene Aufgangsweg frei geschnitten und gesägt werden. Nachdem der Abfallwirtschaftsbetrieb Böblingen den Weg schottern ließ ist nun ein bequemer Zugang möglich

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Von der Spitze des Kopfes konnte man außer dichtem Gestrüpp und hohen Bäumen in keiner Richtung etwas von der Landschaft sehen. Die Motorsägespezialisten der Gruppe hatten im steilen Gelände viel Mühe, die hohen Bäume zu fällen, die die Sicht nach unten versperrten. So wurden zwei Sichtachsen geschaffen, die den Blick in Richtung Norden ins Gäu und den Blick in Richtung Nordost nach Eltingen und zum Engelberg frei geben. Außerdem wurde das komplette Gestrüpp um den Kopf selbst entfernt, so dass man sich dort frei bewegen kann.

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Am alten Eltinger Blick hatte die Gruppe zwei selbst gebaute, massive Bänke aufgestellt. Die wurden jetzt abgebaut, herunter transportiert und neu gerichtet. Danach wurden sie zum Eltinger Kopf transportiert und dort aufgestellt.

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Das alte, liebevoll gestaltete Schild mit Hinweis auf den Eltinger Blick musste natürlich auch weichen. Es wird aufgehoben, um vielleicht in ca. 5 Jahren wieder den Weg zum neuen Eltinger Blick auf der neuen Abdichtung weisen zu können. Ersetzt wurde es durch ein neues, das in der Gestaltung dem alten nachempfunden ist und den Weg zum neu gestalteten Eltinger Kopf weist.

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Vermutlich in Folge des Klimawandels, aber auch gefördert durch umfangreiche Schutzmaßnahmen, ist in den letzten Jahren das Auftauchen dieses schönen Vogels im Stuttgarter Raum häufiger geworden. So gab es auch im letzten Jahr eine belegte Wiedehopfsichtung in Gebersheim. Nachdem nun der Wiedehopf 2022 zum Vogel des Jahres gewählt wurde entschloss man sich bei den Schlammbrüdern, sich den zahllosen Initiativen zur Ansiedlung anzuschließen. Es wurden 6 aufwendig gestaltete Brutkästen nach Plänen des bekannten Vogelexperten R. Mache gebaut. Diese fanden ihren Platz in den Weinbergen und Streuobstwiesen und nun ist man sehr gespannt, wo die erste Wiedehopfbrut im Raum Stuttgart erfolgt.

Rückblick 2021

Im zeitigen Frühjahr erfolgten die jährlichen Pflanzaktionen. In diesem Jahr lag der Schwerpunkt auf Heckenkirschensträuchern, die in alle Biotope gepflanzt wurden. Die Heckenkirsche ist die einzige Futterpflanze für die Raupen vom Kleinen Eisvogel. Dieser hübsche Schmetterling ist nicht häufig, aber in unseren Biotopen regelmäßig anzutreffen. Auf dem Bild trinkt ein Exemplar aus unserem Oberen Teichelsee. Außerdem ist die Heckenkirsche Lebensraum des schönen Heckenkirschen-Linienbocks, der sich auch gleich im Naturdenkmal Tiefenbach einfand

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Die Versorgung der Eltinger Streuobstwiesen mit Steinkauzröhren wurde fortgesetzt. Im benachbarten Leonberg schlüpften schon einige Steinkäuze, die von Roland Krebs fachgerecht beringt wurden. Nun ist man bei den Schlammbrüdern sehr gespannt, ob es im Jahr 2022 die ersten Eltinger Steinkäuze gibt.

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Nach dem Abschluss der Aktion Steinkauzröhren wandten sich die Schlammbrüder einer anderen, interessanten Eulenart zu, die in letzter Zeit wieder in Leonberg gesichtet wurde: Der Schleiereule. Nachdem alle 4, von den Schlammbrüdern in Bauernhöfen aufgehängten Schleiereulenkästen inzwischen vom Turmfalken belegt sind, wurde nun ein weiterer in einem Bauernhof angebracht und noch einer wird in nächster Zeit folgen.

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Die Abdichtung der ehemaligen Deponie Rübenloch ist nun im vollen Gange. Mit ihr geht natürlich die Zuschüttung unseres Trockenbiotops Eltinger Blick einher. Da hieß es zu retten, was zu retten ist. Nachdem sich unterhalb des Gipfels erfreulicherweise der sehr seltene und attraktive Diptam angesiedelt hat, wurde diese Pflanze im Herbst ausgegraben und in das Ersatzbiotop CEF-Fläche bei den Deponieteichen umgesetzt.

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Schwieriger und aufwendiger war der Abbau und Abtransport des großen Wildbienenhauses beim Eltinger Blick. Auch es erhielt als neuen Standort einen Platz bei den Deponieteichen. Dort ist durch die reiche Blühpflanzenwelt die Versorgung der Wildbienen mit Pollen und Nektar sehr gut gewährleistet.

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Erfreulich ist das Ende einer langen Reise durch Ämter, Verordnungen, Erlassen und vielen bürokratischen und lokalpolitischen Hindernissen. Die Feuchtbiotope im Gewann Unter Laiern und auf der ehemaligen Deponie erhalten nun endgültig im Jahr 2022 den Status eines Naturdenkmals und sind dann damit sowohl in rechtlicher Hinsicht als auch im Bewusstsein der Öffentlichkeit den Naturdenkmalen Tiefenbach und Teichelseen gleichgestellt. Es war ein langer, harter Kampf beim Gang durch die Institutionen.

Landesnaturschutzpreis für die Schlammbrüder

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Am 9. Februar 2021 wurde der Landesnaturschutzpreis 2020 verliehen. Er ist mit insgesamt 20 000 € dotiert und geht alle zwei Jahre an Gruppen, Vereine oder Privatpersonen, die sich durch besondere Leistungen für den Schutz der Umwelt hervor getan haben. Das Motto lautete: „Neu geschaffen! Naturschätze von Menschenhand“ Normalerweise findet die Preisverleihung im Neuen Schloss statt, wo der zuständige Minister die Preisempfänger persönlich beglückwünscht. Doch Corona machte in diesem Jahr einen Strich durch diese Rechnung. So konnte Umweltminister Untersteller dieses Mal die Preise nur virtuell verleihen. Zu den Preisträgern gehörte auch die Umweltgruppe im BV Eltingen, genannt die „Schlammbrüder“. Diese konnten so also nur am Bildschirm verfolgen, wie Herr Untersteller nach einem small talk mit dem Leiter der Gruppe, Michael Kast, den Mitgliedern für ihre Leistungen dankte und den Preis verlieh. Der Minister zeigte sich sehr beeindruckt von der Arbeit der Schlammbrüder und stellte in Aussicht, in diesem Sommer einer Einladung zu einer Führung durch die Biotope zu folgen. Das Echo auf diesen großen Erfolg der Umweltgruppe ließ nicht lange auf sich warten. Schon am nächsten Tag erreichte die Schlammbrüder ein Brief von Landrat R. Bernhard, in dem er diesen Erfolg herzlich und ausführlich würdigte. Dass dies, verbunden mit einem Geschenk, aus vollem Herzen kam, war augenscheinlich und hat sicher mit der Tatsache zu tun, dass Herr Bernhard die Arbeit der Schlammbrüder und ihre Biotope gut kennt, seit er an einem Arbeitstag der Gruppe eine Führung durch die Biotope mitmachte. Auch die Landtagsabgeordnete Sabine Kurz meldete sich sofort, beglückwünschte die Gruppe und dankte ihr für ihren Einsatz. Und aus Berlin kam ein Brief des Bundestagsabgeordneten Marc Biadacz mit Glückwünschen und Anerkennung.

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Rückblick 2020

Natürlich stand das Arbeitsjahr 2020 auch ganz im Zeichen der Corona-Pandemie. Da Woche für Woche unaufschiebbare Arbeiten anstanden (man denke nur an die vielen nötigen Mäharbeiten), die allerdings wegen der Einschränkungen in der gewohnten Form nicht absolviert werden konnten, war viel Fantasie und Ideenreichtum nötig, um die Biotope in Form zu halten und keine Rückschläge im Kampf um die Artenvielfalt zu erleiden. Dies gelang weitgehend und Woche für Woche traf sich die Gruppe am Mittwochvormittag zur Arbeit. Im Normalfall werden auf diese Art jährlich 1700 bis 2000 Arbeitsstunden geleistet. In diesem Jahr waren es auf Grund der Einschränkungen immerhin knapp 1400 Arbeitsstunden, die letztlich zu Buche standen. In diesen konnten alle üblichen Routinearbeiten erledigt werden und auch noch darüber hinaus einige dringende, schon lange anstehende Reparaturen durchgeführt und sogar noch neue Projekte angegangen werden.

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Der Steinkauz erlebt in ganz Deutschland einen dramatischen Einbruch der Bestandszahlen. Eine Ausnahme bildet der Kreis Ludwigsburg, wo durch den langjährigen und aufwendigen Einsatz des Vogelschützers Herbert Keil eine steile Aufwärtsentwicklung der Bestandszahlen u verzeichnen ist. Nun hat der Steinkauz auch Leonberg erreicht. Auf der Nordseite der Leonberger Markung sind 2020 insgesamt 26 junge Steinkäuze beringt worden. Dies war für die Schlammbrüder Anlass, auch die Besiedlung in Eltingen in Angriff zu nehmen. Sechs große Brutröhren wurden gebaut und in geeigneten Streuobstwiesen auf Obstbäume montiert.

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Die immer häufiger werdenden Starkregen bringen im Tiefenbachbiotop und vor allem bei den Teichelseen große Mengen Schlamm mit sich, deren Eintrag in die Teiche durch Schlammabsetzbecken verhindert werden muss. So wurde in diesem Jahr nicht nur das Absetzbecken entschlammt, sondern es wurden mehrere Stufen mit kleinen Becken vorgeschaltet, um das einlaufende Wasser zu klären.

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Die vier sehr aufwendig gebauten Teichmönche sind inzwischen in die Jahre gekommen. Nur bei einem wurde seit dem Bau das gesamte Holz im Innern ausgewechselt. So war es kein Wunder, dass immer häufiger Reparaturen anstanden, weil das Holz unter Wasser mit der Zeit verfault. Am unteren Teichelsee musste deshalb der gesamte Innenausbau ausgewechselt werden und das, ohne dass der Teich abgelassen wurde. Dies brachte einen ziemlich aufwendigen und z. T. dramatischen Arbeitseinsatz mit sich, der aber letztlich – nach manchen Rückschlägen – erfolgreich war. Inzwischen ist auch beim oberen Tiefenbachteich das gesamte Innenleben des Mönchs völlig erneuert worden – nach 38 Jahren!

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Von den acht großen Wildbienennisthilfen, die die Schlammbrüder im Lauf der Jahre aufgestellt haben ist das erste in der Girshalde in die Jahre gekommen. Bei seinem Bau vor mehr als 20 Jahren wurde auch nicht so aufwendig gearbeitet wie inzwischen. Deshalb war seine Renovierung dringend nötig. Sie erfolgte in diesem Frühjahr und war nicht nur optisch ein Erfolg, sondern liefert nun auch bedeutend mehr Nistplätze für die Wildbienen.

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Bei der alljährlichen Pflanzaktion im zeitigen Frühjahr wurde dieses Jahr vor allem an die Vögel gedacht. Der Baum- und StrauchbestandiIn allen Biotopen wurde durch Vogelbeerbäume und Holunderbüsche ergänzt. Die Beeren des Holunders liefern im Herbst vor allem den Grasmücken viel Zucker, der nach der Umwandlung in Fett die nötigen Kalorien für den Flug in die Überwinterungsgebiete bereitstellt.

Rückblick 2019

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Neue Wildbienennisthilfe

Nachdem die Stadt Leonberg neben dem neu erstellten Rathaus auch Wildblumenwiesen angelegt hat, bat sie die Schlammbrüder, ein Wildbienenhaus aus der bewährten und attraktiven Baureihe dort aufzustellen. Diese sagten gerne zu und bauten in mehr als 190 Arbeitsstunden das 8. Wildbienenhaus dieser Reihe. Aus optischen Gründen musste allerdings auf das bewährte Ziegeldach verzichtet werden, denn die moderne Architektur des Rathauses hätte mit dem nicht harmoniert. So wurde das Dach aufwendig mit Schindeln aus kanadischer Rotzeder gedeckt. Diese neue Wildbienennisthilfe wurde am 20. November unter Beisein der Verantwortlichen der Stadt Leonberg fertig gestellt und findet allgemeinen Anklang.

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Eidechsenumsiedlung

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Die Vorbereitungsarbeiten für die Überdeckelung des Eltinger Blicks laufen. Dazu gehört auch die Umsiedlung der dortigen Zauneidechsenpopulation. So wurden in diesem Sommer von den Schlammbrüdern die Steinriegel und Steinhaufen am Eltinger Blick aufgelöst. In diesen hatten zahlreiche Eidechsen Unterschlupf und Überwinterungsgelegenheit gefunden. Die Steine mussten mühsam den steilen Hang nach unten getragen werden und wurden dann auf der Ausgleichsfläche zu neuen Steinriegeln aufgeschichtet.

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Finanziert durch die großzügige Spende einer Gönnerin konnte im April im Tiefenbachbiotop eine große Kornelkirsche gepflanzt werden. Dieser Frühblüher ist eine wichtige Nahrungsquelle für die ersten Wildbienen und die gerade aus der Winterstarre erwachten ersten Falter, die beide in diesem Biotop in großer Zahl auftreten.

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Seit Jahren konnten in Leonberg immer wieder Brutversuche von Dohlen beobachtet werden. Leider führten alle nicht zum Erfolg. Nachdem sich nun im Winter ein Trupp Dohlen in den hohen Bäumen des Biotops im Gewann Unter Laiern aufhielt, wurde kurzfristig beschlossen, diesen ein Brutangebot zu machen. Dietrich Trachte baute den attraktiven Vögeln schnell vier komfortable Eigenheime und mit Hilfe einer Hebebühne wurden diese rechtzeitig vor der Brutsaison von Dietrich Trachte und Theo Fischer in 10 bis 14 m Höhe an diesen hohen Bäumen aufgehängt. Da Dohlen gerne in kleinen Gesellschaften brüten, ist man in der Gruppe zuversichtlich, dass das Angebot in den nächsten Jahren angenommen wird.

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In den ersten Februarwochen war das Eis auf den Biotopteichen dick genug, um begangen werden zu können. Dies nutzt die Gruppe gleich für einen Sondereinsatz. Das über 4 m hohe Schilf im unteren Tiefenbachlaichgewässer konnte zu einem Teil abgemäht werden und der defekte Teichmönch im oberen Tiefenbachlaichgewässer konnte instand gesetzt werden. Bei ihm war in den Dichtungskammern ein großer Teil des dichtenden Sägmehls durch Käferfraß verschwunden, so dass der Pegel schon bedrohlich abgesunken war.

Rückblick 2018


In den 6 großen Biotopen war bisher nur noch das im Gewann "Unter Laiern" ohne große Wildbienennisthilfe. Diese Lücke wurde jetzt geschlossen. In über 200 Arbeitsstunden wurde von der Gruppe die vorläufig letzte Wildbienennisthilfe dieser Baureihe hergestellt und im Gewann "Unter Laiern" aufgestellt. Für Bienennahrung wurde dort in den letzten Jahren bereits gesorgt. Einige Salweiden, eine große Kornelkirsche und zahlreiche Frühblüherarten in der Wiese werden für einen regen Zuspruch und eine dichte Belegung der Brutzellen durch viele Wildbienenarten sorgen.

Ausstellung

Seit vielen Jahren wurde er in Leonberg nicht mehr gesichtet. Nun ausgerechnet in dem Jahr, in dem er zum Schmetterling des Jahres 2018 gewählt wurde, hat sich der Große Fuchs das Tiefenbachbiotop als Lebensraum augesucht.

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Die Anlage einer neuen Schmetterlingswiese aus dem Vorjahr auf dem Erweiterungsstück beim Naturdenkmal Tiefenbach schritt voran. Im ersten Jahr wuchsen vor allem zahlreiche Wilde Karden und Kohlkratzdisteln, die zu den besonders insektenfreundlichen Pflanzen gehören. Diese lockten dann auch neben vielen Wespen-, Schwebfliegen- und Wildbienenarten auch zahlreiche Falter an.

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Vor allem die Kaisermäntel waren mit zahlreichen Exemplaren vertreten, darunter auch zwei der sehr seltenen dunklen Variation der weiblichen Falter.

Ausstellung

Am 27. Mai fand die alljährliche Führung per Fahrrad durch die Biotope statt. Bei herrlichem Wetter konnte Michael Kast 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmer begrüßen. Auf Grund der hohen Teilnehmerzahl und der vielen interessanten Objekte, die zum genaueren Betrachten einluden, dauerte die Führung über viereinhalb Stunden.

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Bisher war in den Biotopen jährlich höchstens ein grünfüßiges Teichhuhn zu Gast. In diesem Jahr sind dank des dichten Schilfgürtels in vier Teichen gleich vier Teichhuhnfamilien zu Gast. Woher das grünfüßige Teichhuhn seinen Namen hat ist am Bild leicht zu erkennen.

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Rückblick 2017

Fotoausstellung

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Die Fotoausstellung "Die Biotope der Schlammbrüder und ihre Bewohner" in der Eltinger Kreissparkassenfiliale wurde bis in dieses Jahr verlängert, da das Interesse der Öffentlichkeit nicht nachließ. Auf 12 Wänden wurden 48 Bilder aus den 4 Feuchtbiotopen und den 2 Trockenbiotopen gezeigt, auf denen Libellen, Falter, Amphibien, Reptilien und blühende Raritäten aus der Welt der Pflanzen zu sehen waren.

Schilfmähen auf dem Eis

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Der kalte Winter machte es möglich. Erstmals nach 5 Jahren war das Eis auf den Seen so dick, dass das Schilf im Tiefenbachbiotop gemäht werden konnte.

Neue Wildbienennisthilfe

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Am 7. Juni war es soweit: Die neue Wildbienennisthilfe der Schlammbrüder wurde im Gewann Steig aufgebaut. Sie ist genau so konstruiert wie die bereits aufgestellten 4 anderen und soll durch ihre Nachbarschaft zur Girshalde und der dortigen Nisthilfe ein weiterer Baustein in der Vernetzung der Biotope darstellen. Auch für die Nahrung der Wildbienen wurde durch die Pflanzung von 3 Kornelkirschen gesorgt. Ihnen wurden noch 2 männliche Salweiden (Palmkätzchen) hinzugefügt. Beide Pflanzen sind als ausgesprochene Frühblüher von großer Bedeutung für die früh fliegenden Wildbienen und auch Falter. Insgesamt waren es beinahe 200 Arbeitsstunden, die für die Herstellung und den Aufbau der Nisthilfe aufgewendet werden mussten.

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Besuch des Landrats

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Am 14. Juni kamen Landrat Roland Bernhard (3.von links) und Herr Koch vom AWB Böblingen (1. von links) zu den Schlammbrüdern. Sie erhielten eine Führung durch sämtliche Biotope und erlebten dabei auch Mitglieder der Gruppe bei der Arbeit. Beim anschließenden Vesper und Umtrunk gab es genügend Gelegenheit zum Gedankenaustausch, bei dem sich beide ausgesprochen beeindruckt von den Leistungen für unsere Umwelt zeigten.

Ausgleichsfläche am Eltinger Blick

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Im Vorgriff auf die Überdeckelung des Eltinger Blicks wurde am Hang in südlicher Richtung eine Ersatzfläche für die Flora und die Fauna am Eltinger Blick geschaffen. Dabei trat zum Leidwesen der Verantwortlichen ein großer Bestand von Ampfer auf. Dem musste die Arbeitsgruppe mehrfach mit viel Einsatz zuleibe rücken, um die gewünschte Blütenvielfalt zu erzielen, die für ein Ersatzhabitat für Falter, Heuschrecken, Wildbienen, Käfer, usw. nötig ist

Erweiterung des Tiefenbachbiotops

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Die Stadt Leonberg konnte ein angrenzendes Grundstück mit 6 ar Fläche erwerben, das nun ebenfalls von der Arbeitsgruppe gepflegt wird. Es soll vor allem der Schmetterlingspopulation dienen, weshalb es mit den gleichen Exemplaren einer Hochstaudenflur wie daneben bepflanzt wird. Dazu gehören Mädesüß, Blutweiderich, Minze, Weidenröschen, Gilbfelberich, Disteln, Wilde Karde und Wasserdost.